Stromsparen ohne im Dunkeln zu sitzen

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6 Wege, wie du die Stromkosten in deinem Unternehmen senkst 


Entlaste mit den folgenden Tipps nicht nur deinen Geldbeutel, sondern auch die Umwelt. Denn Einsparung von Energie bedeutet Einsparung von Treibhausgasemissionen.


  1. Elektronische Geräte ausschalten
  2. Energiesparende Beleuchtung
  3. Vorteile der Sonne nutzen
  4. Klimatisierung durch Sonnenschutz
  5. Wechsel des Stromanbieters
  6. Investition in Energieeffizien

 

Wenn die Energiekosten und somit auch die Stromkosten immer weiter steigen, ist die naheliegendste Lösung den eigenen Bedarf zu senken oder günstigeren Strom zu nutzen. Solche Maßnahmen können bei alltäglichen Routinen beginnen oder auf langfristige Unternehmensinvestitionen ausgeweitet werden. Das Beste am Stromsparen: Du tust dem Klima einen Gefallen, indem du CO2-Emissionen verringerst! 

1. Elektronische Geräte ausschalten

Die wohl einfachste und selbstverständlichste Methode, um Strom zu sparen, ist das Ausschalten von elektronischen Geräten im Unternehmensgebäude. Hierbei birgt die Sensibilisierung der eigenen Mitarbeitenden im Bereich Stromsparen und Umweltbewusstsein große Potentiale. Denn sie sind vor Ort und können aktiv zur Einsparung beitragen, indem sie darauf achten, dass Stromfresser wie Kopierer oder Scanner bei Nicht-Benutzung ausgeschalten sind. Dies gilt auch für alle Gerätschaften in der Büroküche. Steckdosenleisten helfen dabei den Energiebedarf ohne große Mühe zu senken, da Geräte durch einen Klick zentral ausgeschaltet werden können, und bieten somit eine günstige Möglichkeit Strom zu sparen. 

2. Energiesparende Beleuchtung 

Bereits Bewegungssensoren in Bereichen wie Flur oder Toilette können bis zu 87 Prozent der Stromkosten einsparen. Dasselbe gilt für den Tausch zu Energiespar- oder LED-Lampen. Vor allem in Bereichen, wo die Beleuchtung sehr häufig eingeschalten ist, lohnt sich die Umrüstung bereits im ersten Jahr [1]. Nach zehn Jahren können – bei gleichbleibenden Strompreisen – durch die Umrüstung von einer Halogen- auf eine LED-Lampe etwa 90 Euro eingespart werden [2]. Hinzu kommt, dass LED-Lampen langlebiger sind und bei deren Nutzung somit weniger Ressourcen verbraucht werden.   

3. Vorteile der Sonne nutzen

Ein noch größeres Einsparpotential im Beleuchtungsbereich bietet die Nutzung des Tageslichts. Wenn die Büroräume über Fenster verfügen, sollten die Bildschirme möglichst so ausgerichtet sein, dass die Mitarbeitenden nicht vom Sonnenlicht geblendet werden. So kann das Tageslicht optimal genutzt werden und hält die Mitarbeitenden zugleich wach, da es den Tag-Nacht-Rhythmus des Körpers beeinflusst und somit vorgibt, wann der Körper aktiv sein soll [3]. 

Zudem stellt die Sonne einen kostengünstigen Energielieferanten dar, wenn das Unternehmen über eine PV-Anlage auf dem Dach verfügt. Und falls du noch keine Anlage auf dem Dach hast, ist die Installation eine Überlegung wert – einerseits durch die Möglichkeit der CO2-neutralen Stromgewinnung und andererseits aufgrund der Unabhängigkeit von schwankenden Strompreisen. Erhalte Infos darüber, wie du bei der Installation einer PV-Anlage unterstützt wirst. 

4. Klimatisierung durch Sonnenschutz 

So viele Vorteile die Sonne auch bietet, im Hochsommer führt sie zu einem überhitzten Büro und lässt die Klimaanlage auf Hochtouren laufen. Um diesem Problem entgegenzuwirken, lohnt es sich Sonnenschütze an den Fenstern (bspw. Fensterblenden oder Fensterfolien) im Büro anzubringen, um das Aufheizen der Räume zu vermeiden und dadurch Kosten für die Klimatisierung einzusparen.  

5. Wechsel des Stromanbieters

Falls du deinen eigenen Strom noch nicht über eine PV-Anlage oder eine Kleinwindkraftanlage produzierst, kann der Wechsel deines Stromanbieters helfen Kosten zu sparen. Hierbei solltest du auch Ökostrom in Betracht ziehen, denn langfristig wird dieser aufgrund des Emissionshandels günstiger. In der Theorie gilt zudem, dass externe Kosten wie staatliche Förderungen, Endlagerungskosten des Atommülls oder Umweltschäden durch CO2-Emissionen bei konventionellen Energiequellen steuerlich abgegolten werden. Würden diese Kosten im Preis des konventionellen Stroms einberechnet werden, so wäre dieser bereits heute teurer [4].  

6. Investition in Energieeffizienz

Unser letzter Tipp stellt ein größeres Unternehmensprojekt dar, welches allerdings vom Staat gefördert wird: Das Investieren in eine höhere Energieeffizienz deines Unternehmens – ob im Bereich des Gebäudes oder des Nutzverhaltens. KMUs haben die Möglichkeit eine Bundesförderung für Energieberatung im Mittelstand zu erhalten, bei der den Unternehmen bis zu 80 Prozent der Kosten abgenommen werden. Mit dieser Maßnahme möchte die Mittelstandsinitiative Energiewende und Klimaschutz KMUs aktiv bei der Umsetzung zu mehr Energieeffizienz unterstützen. Finde mehr Infos zur Unterstützung. 

 

Quellen: 

[1] Stiftung Warentest: 2013. Stromverbrauch: Wo Sparen viel bringt. URL: https://www.test.de/Stromverbrauch-Wo-Sparen-viel-bringt-4494686-4494691/. 

[2] Verbraucherzentrale: 2021. LED: Neues Label und worauf Sie sonst noch beim Kauf achten sollten. URL: https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/energie/strom-sparen/led-neues-label-und-worauf-sie-sonst-noch-beim-kauf-achten-sollten-6579 

[3] Landesinstitut für Arbeitsgestaltung des Landes Nordrhein-Westfalen. Physikalische Einwirkungen: Biologische Wirkung von Licht. URL: https://www.lia.nrw.de/themengebiete/Arbeitsschutz-und-Gesundheit/physikalische_einwirkungen/Biologische-Wirkung-von-Licht/index.html. 

[4] Polarstern Energie: 2021. Was kostet Ökostrom?. URL: https://www.polarstern-energie.de/magazin/artikel/was-kostet-oekostrom/. 

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