Sparen mit Kraft-Wärme-Kopplung

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5 Gründe für den Bau eines Blockheizkraftwerks 


Mit Hilfe von Blockheizkraftwerken kann auf klimaschonende und sichere Weise die Energiewende eingeleitet werden. Sie ermöglichen einerseits eine Überbrückung mittels fossiler Brennstoffe, können andererseits auch mit erneuerbaren CO2-freien Brennstoffen betrieben werden. Dies ist nur ein Vorteil der Kraftwerke - erfahre, welche Vorteile es sonst noch gibt.


  1. Einsparung von CO2-Emissionen 
  2. Autarke Stromversorgung 
  3. Vorteile der Kraft-Wärme-Kopplung 
  4. Steuerliche Abschreibung und Einspeisevergütung bei überschüssigem Strom 
  5. Öffentliche Förderung durch zinsgünstige Kreditkonditionen 


 

Blockheizkraftwerke (BHKWs) sind deswegen so effizient, da kurze oder keine Transportwege für die Energieverteilung notwendig sind. Zudem erzeugen sie sowohl Strom als auch Wärme und sind besonders attraktiv für Gebäude, die ganzjährig einen hohen Stromverbrauch und Wärmebedarf haben [1]. Auch wenn der wirtschaftliche Nutzen im privaten Bereich dadurch häufig in Frage gestellt wird, so können sie für große Gebäude dennoch Vorteile bringen und zum Klimaschutz beitragen. 

1. Einsparung von CO2-Emissionen

BHKWs werden häufig als Chance zur Energiewende gesehen. Dies liegt unter anderem an ihrer hohen Effizienz und dem damit verbundenen Wirkungsgrad. Bei Kohle- und Atomkraftwerken werden nur rund 40 % der Energie tatsächlich in Strom umgewandelt, wobei zusätzliche Verluste durch den Transportweg zu beachten sind. Durch die Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) nutzt das BHKW mehr Anteile der ursprünglichen Energie und somit können bis zu 90 % der eingesetzten Energie nutzbar gemacht werden [1]. Es werden dadurch also weniger Brennstoffe benötigt und somit ergibt sich ein geringerer CO2-Ausstoß. Insbesondere, wenn es sich bei den genutzten Brennstoffen im BHKW, um CO2-freie Brennstoffe handelt. Mögliche Alternativen zu fossilen Brennstoffen sind Biogas, Biomethan oder Power-to-Gas-Technologien [2].

2. Autarke Stromversorgung 

Aufgrund der steigenden Strompreise und deren Abhängigkeit vom Gaspreis wird eine autarke Stromversorgung für Unternehmen ein immer wichtigerer Bestandteil. Durch die Förderung von BHKWs wird zudem das Fernwärmenetz gefördert, welches langfristig vor allem die Energieversorgung in urbanen Ballungszentren und Quartieren abdecken soll [2].  

Zusätzlich stellt das BHKW eine Möglichkeit dar windstille und sonnenarme Perioden zu überbrücken und den Energiebedarf auszugleichen [2].

3. Vorteile der Kraft-Wärme-Kopplung

Die KWK bezeichnet das Prinzip, dass aus Brennstoffen sowohl Strom als auch Wärme erzeugt wird. Die Funktionsweise beruht hierbei darauf, dass der Strom im BHKW verbrauchsnah erzeugt wird und die dabei entstehende Abwärme für die Warmwasserbereitung und Heizung genutzt wird. Der Strom wird durch den Betrieb eines Stromgenerators erzeugt, welcher Brennstoffe benötigt, welche idealerweise CO2-frei sind. 

4. Steuerliche Abschreibung und Einspeisevergütung bei überschüssigem Strom

Wie bei der PV-Anlage kann auch ein BHKW steuerlich abgeschrieben werden und überschüssiger Strom kann mit einer Einspeisevergütung ins allgemeine Stromnetz fließen. Für Details zur steuerlichen Abschreibung wendest du dich am besten an eine Steuerberatung, denn hier werden Anlagen danach unterschieden, ob sie eine sogenannte Betriebsvorrichtung sind oder ein unselbständiger Gebäudeteil. Zudem wird hierbei unterschieden, ob es sich um eine Ersatzbeschaffung für eine andere Heizungsanlage handelt oder einen Neubau. Bei einer Ersatzbeschaffung können die Kosten sofort als abzugsfähige Erhaltungsaufwendung dargestellt werden. [3] 

Die Einspeisevergütung von überschüssigem Strom orientiert sich, wie bei der PV-Anlage, am Datum der Inbetriebnahme der Anlage und gilt dann für einen Zeitraum von 20 Jahren. Die Einspeisevergütung sinkt kontinuierlich und somit ist es bereits heute nicht mehr rentabel ein BHKW nur aufgrund der Vergütung in Betrieb zu nehmen. Daher lohnt sich das BHKW dann, wenn der Großteil der Energie selbst verbraucht wird.  

5. Öffentliche Förderung durch zinsgünstige Kreditkonditionen

In Form von Krediten der Kreditanstalt für Wideraufbau (KfW) fördert die öffentliche Hand den Ausbau von KWK-Anlagen. Hierbei erhalten Investor*innen zinsgünstige Konditionen für Anlagen, die Strom und Wärme erzeugen, sowie für Anlagen im Sektor der erneuerbaren Energien. Gefördert werden dabei sowohl Privatpersonen als auch Unternehmen und öffentliche Einrichtungen. [4] 

Hier geht's zu genaueren Infos zum Förderkredit für Strom und Wärme. 

 

Quellen: 

[1] verbraucherzentrale: 2021. Kleine Blockheizkraftwerke: Die Heizung, die auch Strom liefert. Verbraucherzentrale, URL: https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/energie/heizen-und-warmwasser/kleine-blockheizkraftwerke-die-heizung-die-auch-strom-liefert-6007 

[2] BHKW-Infozentrum. Blockheizkraftwerke – Gute Gründe für einen Einsatz von BHKW-Anlagen. BHKW-Infozentrum, URL: https://www.bhkw-infozentrum.de/blockheizkraftwerke-bhkw.html. 

[3] DATEV: 2021. Photovoltaik und Blockheizkraftwerk: Investitionen in erneuerbare Energien im Haushalt. Nürnberg. 

[4] KfW. Erneuerbare Energien – Standard: Der Förderkredit für Strom und Wärme. Kreditanstalt für Wiederaufbau, URL: https://www.kfw.de/inlandsfoerderung/Privatpersonen/Bestandsimmobilie/F%C3%B6rderprodukte/Eneuerbare-Energien-Standard-(270)/ 

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