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6 Wege Heizkosten zu sparen und dabei den Wärmeverbrauch deines Unternehmens zu senken
Steigende Energiepreise können eine Motivation sein den Wärmeverbrauch im Unternehmen zu regulieren. Werden Heizkosten allerdings durch einen geringeren Verbrauch eingespart, so werden auch weniger Treibhausgase ausgestoßen. Hier bekommst du Tipps, wie du deine Räumlichkeiten nachrüsten und dein Personal für einen geringeren Verbrauch an Heizmitteln sensibilisieren kannst.
Neben dem Kühlen eines Gebäudes trägt auch das Heizen einen signifikanten Teil beim Ausstoß von THG-Emissionen bei. Dabei zählt einerseits jeder Grad weniger in Bezug auf die Raumtemperatur, doch andererseits möchte man seine Mitarbeitenden wohl kaum am Schreibtisch frieren lassen. Um das Gebäude also klimafreundlicher zu bewirtschaften, hilft es Strategien und Pläne zu machen, die Heizkosten einsparen, aber nicht allein auf Kosten der Temperaturregulierung. Dies lohnt sich dabei nicht nur dafür die persönliche Klimabilanz aufzubessern, sondern entlastet auch den Geldbeutel. Dabei sind die meisten Maßnahmen mit ein paar Umgewöhnungen einfach umzusetzen.
1. Heizkörper regelmäßig entlüften und freihalten
Wenn du ein Gluckern in deiner Heizung hörst, kann es gut sein, dass Luft im System ist. Das kostet dich Energie. Daher empfiehlt es sich die Heizung zu entlüften. Hierfür solltest du einen kleinen Behälter unter das Entlüftungsventil stellen und einen Lappen bereithalten, bevor du es öffnest. Drehe das Thermostatventil nun vollständig auf bis der Heizkörper warm wird und öffne anschließend das Entlüftungsventil bis nur noch heißes Wasser herauskommt. Danach kannst du das Ventil wieder fest verschließen und die Heizung herunterdrehen. [1]
Ein weiterer Trick, den du ebenfalls selbst leicht umsetzen kannst, ist die Heizkörper freizuhalten. Das heißt, du solltest Vorhänge und Möbel vor Heizkörpern vermeiden, damit die Wärme sich nicht dahinter staut, sondern in den Raum abgegeben wird. [1]
2. Einbauen moderner Thermostate
Mit Thermostaten kann die gewünschte Raumtemperatur eingestellt werden. Somit ist der Thermostat bei richtiger Einstellung der ideale Helfer, um Energie und Geld zu sparen. Es gibt sowohl manuelle als auch programmierbare Thermostate. Bei letzterem wird die Raumtemperatur regelmäßig gemessen und dadurch das Heizkörperventil automatisch gesteuert. Zusätzlich lässt sich meist auch die Uhrzeit einstellen, zu der das Heizen gewünscht ist. Somit wird nur zu relevanten Zeiten geheizt und unnötige Heizkosten vermieden – beispielsweise außerhalb der Bürozeiten. Dies spart insbesondere Komfort für deine Mitarbeitenden, da sie nicht mehr selbst die Heizung herunterdrehen müssen. [2]
3. Heizung richtig einstellen
Nicht nur Thermostate können auf Planung heizen. Die gesamte Heizung kann zeitgesteuert werden und Absenkungszeiten können programmiert werden, wenn die Räume leer stehen. Außerdem sollten die Heizungseinstellungen unbedingt auf das Gebäude angepasst werden, denn bereits so können 10-15 % an Energie eingespart werden.
Die Zeitsteuerung kann zudem auf ein Wochenprogramm ausgeweitet werden. Somit kann das Wochenende über die Heizung runter programmiert werden, wenn sich niemand im Büro befindet. Im Sommer kann die Heizungsanlage auch komplett abgeschalten werden. Im Winter ist das aufgrund des Schimmelrisikos nicht empfehlenswert. [1]
4. Heizungsrohre dämmen
Die Dämmung von Heizungsrohren und Heizungsarmaturen ist einerseits Pflicht, andererseits auch finanziell lukrativ, denn pro Meter Rohr können im Jahr 14 € eingespart werden. Dadurch mach sich die Dämmung bereits in weniger als einem Jahr bezahlt. Doch was macht die Rohrdämmung? Sie dient dazu, dass auf dem Weg durch das Gebäude keine Wärme verloren geht. [1]
5. Fenster und Türen abdichten
Auch das Abdichten von Fenstern und Türen hilft dabei Wärmeverluste zu vermeiden. Ob ein Fenster oder eine Tür undicht ist, lässt sich leicht herausfinden. Wenn sich ein Blatt Papier bei geschlossenem Fensterrahmen oder Fensterflügel herausziehen lässt, so lohnt es sich hier die Dichtung zu erneuern oder den Fensterflügel zu justieren. Bei offenen Türschlitzen kann sich der Einbau einer nachträglichen Dichtung lohnen. [1]
6. Richtig lüften
Lüften eignet sich nicht nur als Corona-Maßnahme, auch um Energie zu sparen ist richtiges Lüften wichtig. Dazu gehört: lieber mehrfach täglich Stoßlüften anstatt dauerhaft kipplüften. Das heißt das Fenster für wenige Minuten komplett öffnen, damit die Raumluft einmal komplett ausgetauscht werden kann, die Wände allerdings nicht von innen auskühlen. Idealerweise kannst du gleichzeitig ein gegenüberliegendes Fester oder eine Tür öffnen, damit ein Durchzug entsteht und es noch schneller geht. [1]
Quellen:
[1] verbraucherzentrale: 2021. Heizung: 10 einfache Tipps zum Heizkosten sparen. Verbraucherzentrale, URL: https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/energie/heizen-und-warmwasser/heizung-10-einfache-tipps-zum-heizkosten-sparen-13892.
[2] verbraucherzentrale: 2021. Heizkosten sparen: Thermostat richtig einstellen und wechseln. Verbraucherzentrale, URL: https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/energie/heizen-und-warmwasser/heizkosten-sparen-thermostat-richtig-einstellen-und-wechseln-7940.