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6 nachhaltige Projekte mit denen du einen Klimabeitrag leisten kannst
Die Unterstützung von Klimaschutzprojekten kann vielfältig sein, da es verschiedene Formen gibt CO2 zu binden und erneuerbare Energien zu fördern. Erfahre mehr über etablierte Projektformen und wie diese zur sozial-ökologischen Transformation beitragen.
Tragfähige Projekte im Bereich des Klimaschutzes bildet insbesondere die Förderung erneuerbarer Energien – ob Solar-, Wind- oder Wasserkraft. Doch nicht nur der Ausbau erneuerbarer Energien trägt zum Klimaschutz bei. Auch alternative Brennstoffe wie Biogas und Biomasse sowie die Bindung von CO2 und die Steigerung der Energieeffizient sind wichtige Punkte.
1. Beitrag zum Ausbau innovativer Solarenergie leisten
Solaranlagen können nicht nur zur Gewinnung von Solarstrom verwendet werden. In Projektländern des Globalen Südens bietet es sich außerdem an, die Sonnenenergie zur Warmwasseraufbereitung zu nutzen. Der Solarstrom kann in den Projektländern dennoch von besonderer Bedeutung sein. Einerseits ist Solarstrom mit die klimafreundlichste Energiequelle. Andererseits bringt der Bau einer Solaranlage zur Stromgewinnung eine langfristige und unerschöpfliche Energiequelle für die Bevölkerung mit sich.
Durch die Förderung innovativer Solarenergie wird somit bezahlbare und saubere Energie gefördert, die Infrastruktur verbessert und durch die Warmwasseraufbereitung auch der Hungersnot entgegengetreten.
2. Unterstützung von Windkraft-Projekten
Nicht nur in Deutschland wird die Windkraft als klimafreundliche Alternative zu fossilen Energieträgern gesehen. Im Rahmen von Klimaschutzprojekten wird häufig auch der Ausbau von Windkraft in wachstumsstarken Regionen der Erde gefördert. Insbesondere in Städten und Ballungszentren dieser Regionen steigt der Energiebedarf und das Emissionsaufkommen. Durch die Förderung der Windkraft soll eine Unabhängigkeit von umweltschädlichen Brennstoffen entstehen. Neben den ökologischen Faktoren stärkt der Ausbau von Windkraft auch das soziale Wohlergehen, da Beschäftigungsmöglichkeiten geschaffen werden und natürliche Ressourcen erhalten bleiben.
3. Förderung von Wasserkraft
Ähnlich wie bei der Windkraft soll durch die Förderung von Wasserkraft die Abhängigkeit fossiler Energiequellen reduziert werden. Bei Wasserkraft ist nicht immer von großen Wasserkrafträdern oder Stauseen die Rede. Wasserkraft kann auch mittels Kleinwasserkraftwerke gefördert werden. Kleinwasserkraftwerke funktionieren bereits bei kleinen Wassermengen und Gefällen. Im Gegensatz zu Solar- und Windenergie ist der Wasserstrom allerdings beständig und unabhängig von der aktuellen Wetterlage, sodass eine größere Autonomie gewährleistet ist [1].
4. Beteiligung an klimaneutralen Alternativen zu fossilen Brennstoffen
Biomasse und Biogas gelten als klimaneutrale Alternativen zu fossilen Brennstoffen, da sie auf nachwachsenden Rohstoffen basieren und somit lokal produzierbar sind. Ziel ist es bei der Herstellung von Biogas und Biomasse insbesondere ungenutzte Abfälle zu verwerten. Dies können beispielsweise Reishülsen sein, die in der Agrarwirtschaft als Abfallprodukt anfallen. In Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen kann dadurch sowohl Strom als auch Dampf erzeugt werden. Somit wird die Förderung erneuerbarer Energien unterstützt.
5. (Wieder-)Aufforstung und bestehende Waldbestände schützen
Aufforstung nimmt einen enormen Teil in der Klimadebatte ein und dient häufig auch als Werbezweck. Beispielsweise, wenn pro verkauftes Produkt ein Baum gepflanzt wird. Das Aufforstungsthema ist auch an der COP26 in Glasgow nicht vorbeigekommen. Doch laut aktuellen Untersuchungen der Stanford University können Aufforstungsprogramme auch mehr Schaden anrichten als Gutes tun. In erster Linie ist es stets nachhaltiger bestehende Wälder zu schützen und pflegen, anstatt diese durch Baumplantagen zu ersetzen, denn Bäume können erst nach 10 bis 20 Jahren signifikante Mengen an CO2 binden [2]. Außerdem ermöglicht der Schutz von Waldbeständen auch den Erhalt von Lebensräumen und somit den Schutz der Biodiversität. Wiederaufforstung darf jedoch nicht als gänzlich negativ gesehen werden. Es bedarf jedoch strenge Einschränkungen, damit sich die Projekte langfristig positiv auswirken und den erwünschten Effekt der CO2-Bindung erzielen. Einerseits sollten Monokulturen in den Projekten vermieden werden und das Ziel sollte sein einen möglichst natürlichen Waldbestand aufzubauen. Dabei ist es von besonderer Bedeutung, keine bestehenden Ökosysteme zu zerstören, indem beispielsweise Grasland oder Savannen bepflanzt werden [2].
6. Energieeffizienz an Projektstandorten verbessern
Die Reduktion von Energiebedarf ist nicht nur Teil der CO2-Strategie von Unternehmen, sondern sollte auch in Klimaschutzprojekten als Chance gesehen werden. Die Steigerung der Energieeffizienz beim Kochen vermindert nicht nur den Energiebedarf, sondern führt auch zu einer geringeren Rauchentwicklung beim Kochen. Dabei können die Projekte verbesserte Kochherde zur Verfügung stellen, sodass weniger Holz zum Kochen und Heizen verwendet werden muss. Oder es gibt die Möglichkeit sehr sonnige Projektgebiete mit Solarkochern auszustatten, sodass die Sonnenenergie ausreicht und größtenteils auf Holz verzichtet werden kann. Ein positiver Nebeneffekt ist die geringere körperliche Belastung der Bevölkerung, da das Holz in geringeren Mengen beschafft werden muss.
Quellen:
[1] Pionierkraft: 2020. Kleinwasserkraftwerk: Das Wasserkraftwerk für zuhause!. Pionierkraft, URL: https://pionierkraft.de/2020/12/04/kleinwasserkraftwerk-das-wasserkraftwerk-fuer-zuhause/.
[2] Jordan, Rob: 2020. Poorly designed tree-planting campaigns could do more harm than good, according to Standford researcher and others. Stanford News, URL: https://news.stanford.edu/2020/06/22/planting-trees-threatens-forest/.