Die ersten Schritte zur Klimaneutralität

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5 konkrete und finanziell günstige CO₂-Einsparungsmöglichkeiten für dein Unternehmen

Um langfristig Emissionen einzusparen, benötigen Unternehmen Strukturen und Routinen, die es den Mitarbeitenden leicht machen klimafreundlich zu handeln. Außerdem spielen erneuerbare Energien einen entscheidenden Faktor auf dem Weg zur Klimaneutralität.

1. Elektronische Geräte ausschalten
2. CO₂-sparende Fortbewegungsmittel fördern
3. Home-Office ermöglichen 
4. Umstellung auf Recyclingpapier oder direkt ein papierloses Büro
5. Umstieg auf Solarstrom

Die Reduktion von CO₂-Emissionen im eigenen Unternehmen kann bereits im Kleinen beginnen und sich von dort aus in größere Bereiche weiterbewegen. Dabei muss die Verringerung nicht immer kostenintensiv sein, sondern kann deinem Unternehmen auch finanzielle Vorteile bieten. Im Folgenden findest du 5 konkrete Maßnahmen, wie du die CO₂-Emissionen in deinem Unternehmen einsparen kannst – von alltäglichen Veränderungen bis hin zu mittelfristigen Projekten.  

So einfach es klingen mag: Setz in deinem Unternehmen durch, dass am Ende des Tages alle Mitarbeitenden die elektronischen Geräte vor Ort gänzlich ausschalten. Auch im Standby-Modus verbrauchen die Geräte Energie und dies führt trotz energieeffizienter Geräte zu einem höheren Energieverbrauch und zu höheren Kosten.  

Nicht nur direkt vor Ort kann dein Unternehmen CO₂ einsparen. Hast du dir schonmal darüber Gedanken gemacht, wie deine Mitarbeitenden ins Büro kommen?  

Durch das Bauen von Fahrradstellplätzen, die Unterstützung von ÖPNV-Nutzer*innen und die Schaffung eines unternehmens-internen Pool für Fahrgemeinschaften, förderst du Mobilität mit geringem CO₂-Ausstoß. Außerdem benötigt dein Unternehmensstandort weniger Parkplätze und somit kann der damit eingesparte Platz anders genutzt werden – zum Beispiel für eine Ausweitung der Büroflächen.  

Noch mehr CO₂-Emissionen im Bereich der Mobilität können durch die Ermöglichung von Home-Office eingespart werden. Bei deinen Mitarbeitenden bleibt auf dem Weg zur Arbeit wortwörtlich gar kein CO₂ auf der Strecke und du sparst dir Platz im Büro, da weniger Arbeitsplätze vor Ort bereitstehen müssen. 

Papierprodukte aus Primärfasern stehen aufgrund von Abholzung sowie ihres hohen Wasser- und Energieverbrauchs als auch ihrer hohen Abwasserbelastung in Kritik. Die Ökobilanz von Recyclingpapier schneidet hier weitaus besser ab, da weniger Holz, Energie und Chemikalien benötigt werden [1]. 

Was beim papierlosen Büro auf den ersten Blick nach höheren CO₂-Emissionen aussieht, birgt langfristiges Potential. Durch den Verzicht auf papiergebundene Dokumente können Ressourcen und Kosten eingespart sowie mehr Platz im Büro geschaffen werden. Die digitale Infrastruktur ist in heutigen Unternehmen bereits vorhanden, um das Vorhaben eines papierlosen Büros anzugehen. Zudem wird dabei auch Arbeitszeit gespart, da Arbeitsschritte, wie Drucken, Sortieren und Abheften entfallen. 

Ein aufwändigeres, aber langfristig rentables Projekt ist der Umstieg auf Solarstrom und der damit verbundene Bau einer eigenen Photovoltaikanlage. Seit 2021 wird PV-Strom sogar mit öffentlichen Mitteln subventioniert und somit bietet die Stromselbstversorgung eine erhebliche Kostenersparnis für dein Unternehmen. Auch bei Betrachtung des CO₂-Ausstoßes – inklusive Herstellung und Entsorgung der Anlage – schneidet Solarstrom deutlich besser ab als Braunkohle, Erdgas oder Kernenergie [2].  

Die derzeitigen steuerlichen Vorteile beim Umstieg auf Solarstrom findet ihr in diesem Beitrag. 

Quellen 

[1] UBA: 2015. Papier und Druckerzeugnisse. URL: https://www.umweltbundesamt.de/papier-druckerzeugnisse#ergebnisse-amp-tabellen-der-studie-des-ifeu-instituts.  

[2] Wirth, Harry: 2021. Aktuelle Fakten zur Photovoltaik in Deutschland. Fraunhofer ISE. URL: https://www.ise.fraunhofer.de/de/veroeffentlichungen/studien/aktuelle-fakten-zur-photovoltaik-in-deutschland.html.